Vorbeugung
Quarantäne:
Im Jahre 2001 tritt das neue Infektionsgesetz in Deutschland in Kraft und sagt, dass infizierte Kinder bis zum Abklingen der Erkrankung nicht den Kindergarten oder die Schule besuchen dürfen. So ist das infizieren weitere Kinder, so weit wie möglich, ausgeschlossen.
Impfung:
Der Impfstoff wird in einer Kombinationsimpfung verabreicht. Diese nennt man Masern –Mumps – Röteln (MMR – Impfstoff) und wird in der Regel das erste Mal zwischen dem zwölften und fünfzehnten Monat verabreicht. Damit ist bei 95% aller geimpften Kinder ein ausreichender Impfschutz vorhanden. Jedoch wird, frühestens vier Wochen nach der ersten Impfung, eine Zweite Durchgeführt, um Impflücken zu schließen und Impfversargen den entsprechenden Impfschutz zu gewähren.
Da in den ersten neun Monaten im Körper des Säuglings noch Antikörper der Mutter zu finden sind, darf der Säugling in der Zeit nicht geimpft werden. Diese gilt aber nur für Säuglinge deren Mütter selber an Masern erkrankt sind und den von ihnen dadurch erworbenen Schutz weitergeben. In den nächsten Jahren werden somit die Säuglinge immer früher geimpft, da die Mütter auch selbst als Kleinkind geimpft wurden.
Wenn das Kleinkind jedoch in eine Einrichtung untergebracht werden soll, kann die MMR- Impfung auch schon zwischen dem neunten und zwölften Monat verabreicht werden.
Bei der Masernimpfung handelt es sich um eine Lebendimpfung, das bedeutet, dass der Erreger in den Körper injeziert wird in abgeschwächter Form. Der Körper muss nun Antikörper bilden, welche das ganze Leben im Körper immer wieder neu gebildet werden.
Nach der ersten Impfung ist durch einen Bluttest festzustellen ob der Körper schon auf die Impfung reagiert hat, um so festzustellen ob noch eine zweite Impfung notwendig ist. Die zweite Impfung wird jedoch mittlerweile routinemäßig durchgeführt, es ist aber nicht festzustellen ob diese den Impfschutz erhöht.
Jedoch wurde anhand von diversen Grafiken festgestellt, dass schon bevor man einen Impfstoff gegen MMR gefunden hatte, die Anzahl der Todesfälle stark zurückgegangen ist. Deshalb kann man die Verbesserungen auch durch andere Faktoren begründen, beispielsweise durch die besseren Lebensbedingungen, aber und vor allem durch die bessere Lebensmittelversorgung.
So lässt sich abschließend eigentlich sagen, dass sich die Medizin- und Pharmaindustrie mit „falschen Federn“ geschmückt hat, wenn man weiß, das die Anzahl der Todesfälle von/ an Masern nicht durch die Entdeckung des Impfstoffes zurück gegangen ist.
Impfkomplikationen:
Wenn man von Impfkomplikationen spricht, meint man nicht die Impfreaktionen, sondern Schäden die sogar bis zum Tode führen können.
Bis jetzt sind die Ursachen und Zusammenhänge ungeklärt und benötigen weitere Forschung.
Da es sich bei einer Masernimpfung um eine Lebendimpfung handelt, kann es bei 3- 5% der Patienten zu so genannte Impfmasern kommen. Weitere Nebenwirkungen sind Schmerzen und Schwellungen an der Injektionsstelle, Fieber und Rötungen, welcher aber nicht weiter gefährlich sind und bei vielen Impfungen auftreten können.
Geschichte:
Die ersten Aufzeichnungen über Masern sind im 7. Jahrhundert zu finden und sind einem jüdischen Arzt zuzuschreiben. Die ersten ausführlichen Berichte zu der Krankheit findet man Anfang des 10. Jahrhunderts von einem persischen Arzt, zu der Zeit waren Masern mehr gefürchtet als die Pocken.
Während des Mittelalters starben Tausende Menschen an Masern und somit erhielt die Krankheit den Namen: kleine Pest.
Mitte der 50ger des 20. Jahrhunderts konnte man den Virus das erste mal isolieren und Anfang der 60ger kam dann der erste Impfstoff auf den Markt.
Bis zu dem Zeitpunkt bekam so ziemlich jeder die Masern und mehr als 90% bevor sie das 15. Lebensjahr erreichten.
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