Habs heute gerade gelernt:
Man sollte das Kind (und auch den Erwachsenen) zügig wieder Essen lassen, denn bei zu langer Inaktivität kann die Darmschleimhaut geschädigt werden, was zu chronischen Durchfällen führen kann.
Wenn der Flüssigkeitsmangel ausgeglichen ist, kommt es zu einer Besserung des Allgemeinzustands und dann sollte man auch beginnen, wieder Nahrung zu geben
am 1. Tag: Geriebener Apfel, Banane, Zwieback, Salzstangen
ab dem 2. Tag: "fettarme Schonkost" wie Suppe (Brühe), Reis, Nudeln (mit wenig Soße), Kartoffelbrei (mit Wasser zubereitet)
ab dem 3. Tag weitgehen normale, aber nicht zu fettige Kost.
Sogenannte "Probiotika" können den Verlauf der Erkrankung ein wenig abmildern. (Wurde für Rotaviern-Infektionen untersucht und nachgewiesen)
Cola sollte man nach Meinung der meisten Lehrbücher (und Chefärzte) nicht geben, weil sie zum einen viel Säure enthält und zum anderen ist Cola "hyperosmolar", d.h. bei ihrer Aufnahme, Verdauung und Ausscheidung entzieht sie dem Körper viel Flüssigkeit (was natürlich nicht wünschenswert ist, wenn man sowieso schon viel Flüssigkeit wegen Durchfall und Erbrechen verliert).
Ab ins Krankenhaus sollte man bei Magen-Darm-Infekten übrigens sobald das Kind mehr als 5% seines Körpergewichts verloren hat, die Schleimhäute (Mund) trocken sind, Hautfalten, die man anhebt, stehenbleiben und nicht sofort wieder weggehen und das Kind weniger Pipi macht als sonst. Dann sollte das Kind Flüssigkeit als Infusion bekommen.
LG Eva
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